Willkommen in 2018. Heute war nach dem “Abradeln” in der letzten Woche 2017 das “Anradeln” für 2018 angesagt. Die einwöchige Winterpause hat nichts am Wetter geändert – Wolken, Wind, Regen … wie gehabt – und weiterhin matschige Wege. Neu hingegen war unser Treffpunkt – das Rathaus am Marktplatz in Voerde. Dort werden wir besser wahrgenommen, können uns bei Regen unterstellen und bei Bedarf auch telefonieren.
14 Radelnde sind dem Ruf gefolgt unserem OTL (Oberster Touren Leiter) zu folgen, wo immer ihn seine Planung auch hinführt. Da die Fähre nach Orsoy wegen der Wartungsarbeiten nicht genutzt werden konnte lagen alternative Streckenplanungen vor von denen der OTL je nach Situation Gebrauch machte. Unser Weg führte hinter dem Stahlwerk von Thyssenkrupp vorbei, da der Weg auf dem Deich arg in Mitleidenschaft gezogen war. Kurz hinter dem Alsumer Berg setzte erster Regen ein und es war Zeit sich der Witterung entsprechend zu kleiden. Regenjacken, Regenhosen, Ponschos, Helmüberzug, Gamaschen – die volle Ausrüstung eben. Auch wenn der Regen es noch recht gut meinte und es mehr ein stärkeres nieseln war, die Zusatzausrüstung hielt uns trocken und warm. Während der A42 Überquerung ließ der Regen ein wenig nach und wir konnten zügig Baerl durchqueren. Vorbei am Loheidesee und zwischen Eversael und Budberg hindurch, wäre alles soweit schön gewesen, wenn … ja wenn … ja wenn dem 2. Tourenplaner nicht doch ein kleiner Schnitzer unterlaufen wäre. Matsch und Pfützen so groß wie Seen, soweit man sehen konnte – na ja, auf ca. 400 Meter. Niemand rutschte aus, niemand viel vom Rad (wer ist eigentlich Niemand?), außer ein wenig mehr Dreck an den Rädern hat es nicht geschadet.
Rheinberg war dann schnell durchquert und der Weg am Deich entlang ist allen Radelnden gut bekannt. Mittlerweile begann es stärker zu regnen und die Radlerschar war froh an der Tanke in Büderich bei Dams einkehren zu dürfen. Jeder stärkte sich mit dem, was sein Herz begehrte. Die Auswahl war reichlich, die Qualität gut und der Preis fair.
Anschließend noch die Rheinbrücke überquert, durch den Lippe Mündungsraum geradelt und – Biber oder Nutrias entdeckt. Sie schwammen im Wasser und konnten von uns nicht eindeutig identifiziert werden – aber Baustämme waren es ganz bestimmt nicht – und nein, wir hatten kein Schnäpsken.