Es war nicht so geplant, aber es gibt Ereignisse, die dafür Sorgen das Tourenleiter auch hin und wieder kurzfristig einspringen dürfen (müssen). So wie heute – der TL konnte die Tour vorher nicht abfahren, plante kurzfristig einen Track und verließ sich darauf, dass die Wege und Strassen noch vorhanden sind sowie kleinere Baustellen nicht zur grossen Überraschung werden.
Am Startpunkt in Voerde sammelten sich einige unverdrossene Radler*innen um die Tour anzutreten. Vielleicht lag es am Wetter, denn die angenehmen, sommerähnlichen Temperaturen der letzten Tage hatten sich verflüchtigt – gegen Abend waren sogar starker Regen und Gewitter angesagt, nur bis dahin würden wir längst daheim in der warmen Stube sitzen und über unsere Erlebnisse sinnieren.
Am 2. Treffpunkt, dem Froschbrunnen in Krudenburg, gesellten sich weitere Radellustige hinzu und mit 22 Radler*innen als Follower machte sich der TL auf den Weg, der erst einmal in Krudenburg als kerniges Kopfsteinpflaster begann.
Mal geradeaus, mal rechts, mal links … aber immer in Richtung des Ziels führte der TL verläßlich die Gruppe über Brünen in Richtung Dingden. Kaum angekommen stauten sich schon die Mitradelnden an der Theke um ihre Bestellung aufzugeben – das Bild kann man täglich beobachten … vor den
Essenzeiten in Pflegeheimen oder beim “all inclusive” Buffet im Urlaub. Als ob es kein morgen mehr gibt oder der Bäcker ausverkauft ist bevor man selber seine Bestellung aufgeben kann.
Für 20 Personen war reserviert, eine Person wollte lieber seine eigene Verpflegung zu sich nehmen, 21 bekamen was sie bestellten und einer bekam nichts … wurde nicht bedient. Vielleicht weil er an der falschen Theke stand – da er nicht nachfragte wird er die Antwort nie bekommen.
Überpünktlich standen die Radelnden zur Abfahrt bereit. Über Hamminkeln führte der Tourenleiter die gefühlten über 30 Teilnehmenden (ja, wir fuhren sehr diszipliniert mit respektvollem Abstand zueinander) zum Diersforter Waldsee. Dort mussten wir pausieren um den Ausblick zu genießen, denn die Sonne färbte den See in karibische Farben – ein sehr schöner Anblick.
Anschließend am Auesee entlang und über die B8 durch Wesel (der TL hat nicht gepennt, er wollte nur am Rhein dem Wind entgehen), noch einen Abstecher durch die Lippemündung und auf bekannten Wegen zurück in die Heimat.