Aufgeschoben ist nicht aufgehoben … Es war einer der Hundstage mit Temperaturen um 40 ° Celsius, der uns in der letzten Woche veranlasste die Tour zur Erzbahntrasse zu verschieben … Aber aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben. Das dachten sich letztlich 24 Sympathisanten die sich in Voerde und am zweiten Treffpunkt, der Wassermühle in Hiesfeld einfanden.
Das heutige Ziel, die Erzbahntrasse, war nur wenigen bekannt. Es erwarteten uns somit viele
unbekannte Wege. Zur ersten Rast, ging es gemütlich durch das Rotbachtal zum Forellenteich in der Grafenmühle. Am Fuße der Halde Haniel durchfuhren wir eine schlammige Wasserrinne. Und schon war es geschehen. Eine Mitfahrerin kam zu Fall. Der Schreck war groß, aber alles nicht so schlimm. Das Rad gesäubert, die Kleidung gerichtet und schon ging es weiter. Durch den schönen Bottroper Stadtpark, ein Stück den Tetraeder hinauf und schon erreichten wir in Bottrop die Zechensiedlung Welheim. Kleine Straßen mit einer Vielzahl an Schatten spendender Bäume, restaurierte Zechenhäuser und schöne Gärten säumten den Weg. In Essen Karnap dann plötzlich ein Schild mit dem Schriftzug „ Ich danke Sie“. Hier liegt das Lokal von dem Fußballer Ente Lippens.
Wir kamen zur Emscher und zum Rhein-Herne Kanal. Der weitere Weg führte uns nun immer Richtung Osten mal an der Emscher, mal am Kanal. In Gelsenkirchen erreichten wir den Nordsternpark. In dem dortigen Kinderland begrüßte uns eine Vielzahl an spielender Kinder. Waren wir mit unseren gelben Westen ja nicht zu übersehen. Nach kurzer Rast kamen wir zur Grimberger Sichel , einer Hängebrücke über den Rhein Herne Kanal. Hier am östlichsten Punkt unserer Tour erreichten wir nun die Bahntrasse der Erzbahn. Diese Trasse führt asphaltiert über eine erhöhte Streckenführung mit einer Vielzahl an Brücken nach Bochum zur Jahrhunderthalle.
Da sollte uns der heutige Weg aber nicht hin führen. Für uns ging es vorbei an Wanne – Eickel nur bis zu Holgers Erzbahnbude, einem Kiosk mit Ruhrpott Kult. Hier bogen wir auf die Kray-Wanner Bahntrasse ab. In Wattenscheid kamen wir zur Halde Rhein Elbe mit ihrer Himmelstreppe. Für uns war die Himmelstreppe heute leider nicht das Ziel. Vielleicht ein anderes mal. Im Gut Mechtenberg kehrten wir zum Kaffeepäusken ein.
Gestärkt ging es flott weiter auf dem abschüssigen Zollvereinweg. Vor der Zeche Zollverein bogen wir
zur Schurenbachhalde ab. Den Kanal und die Emscher ein letztes Mal überquert erreichten wir die Essener Natur Route.
In Wittringen dann wieder allseits bekannte Wege. Weiter ging es durch Gladbeck-Ellinghorst und dem Bottroper Grafenwald zu einer letzten Rast in die Kirchheller Heide. Im Rotbachtal verließen uns die in Wesel und Hiesfeld heimischen Teilnehmer. Hinauf nach Oberlohberg, den Bergpark in Lohberg besucht, erreichten wir Voerde gegen 19:00 Uhr.
Schön war es heute, gab es doch vieles neu zu entdecken. Die Himmelstreppe besuchen bestimmt wir auch noch mal.