Bericht: Radtour – Hättest Du …


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“Hätte” drückt grammatikalisch die Nichtwirklichkeit aus, umgangssprachlich umschreibt die Formulierung sehr oft Naivität, Torheit und vielleicht sogar Dummheit. Irgendetwas davon mag zutreffen: Ich hatte als Fahtrofüh den Tross von 18 Personen im “Rosengarten” nicht angemeldet, hätte es tun sollen, weil ich dachte …. Wieder so etwas mit den Pferden und deren Köpfen.

Tatsache war, dass wir überraschenderweise an dem “Vattatach” die Wege mit dem unseren Fahrrädern nicht allein bevölkerten, sondern 783 523 anderen Radfahrern mit und ohne Kästchen begegnet sind (es kann sein, s.o., dass ich mich dabei verzählt habe), die, wenn sie nicht auf dem Sattel saßen, an verschiedenen Orten sich zu Massen zusammengerottet hatten, lärmten, sich dem Trunke hingaben, so dass die Ramazotti-Gabe von NN anläßlich ihres Börsdeis bedauerlicherweise nicht die gebührende Beachtung fand. Es war um uns herum einfach zu unruhig. Man HÄTTE an so einem Tag in eine beschaulichere Gegend fahren sollen.

Die Route selbst war vom OTL hervorragend ausgesucht, so dass er mit dem “Ober-PfadFinder-Orden” auszuzeichnen wäre. Nur wegen der Navi-Signal-Verzögerung musste ich den Tross schon mal nach ein paar Metern zur Umkehr nötigen, was die erwähnten, begegnenden und überholenden Radler-Massen hin und wieder zu unwirschen Äußerungen verleitete. Dankenswerterweise murrten die unmittelbar Betroffenen nicht.

Der als Ziel angegebene “Rosenhügel” war, wie der OTL vom heimatlichen Schreibtisch und Telefon rechtzeitig in Erfahrung brachte, ob einer Kommunion nicht in der Lage, auch uns noch zu bewirten. Sehr schnell setzte sich bei allen die Erkenntnis durch, dass keine der  Lokalitäten am Weg nur auf uns warten würde. Mithin machten wir an der Zeche Nordstern eine sechzigminütige Mittagsrast, Zeit genug, trotz der Massen, Fritten, Würstchen und andere Imbiß-Utensilien zu bekommen. Die Idee, an der lauschigen Grafenmühle gemeinsam noch etwas Bier zu trinken, erwies sich als absurd. Von “lauschig” konnte nicht im Entferntesten die Rede sein, denn schwach- und dumpfsinnige Motorradfahrer hatten sich da Radau machend zusammengefunden. Zudem waren hier waren hier 2.644 Radfahrer nicht unterwegs: Sie saßen da und soffen oder quälten sich wie wir durch das Gedränge. Das Biertrinken holten wir in der Lokalität unmittelbar vor Hüsken-Schrörs ebenfalls überfüllter Kneipe nach, aber da hatte sich schon ein Teil des Trosses davon gemacht, so dass wir nur noch zu acht zusammen saßen. Und die hatten am Ende der Tour  90 km +/- auf ihrem Kilometerzähler.


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