Am Anfang war Regen, am Ende Sonne, und dazwischen war Radeln. Wohin? Schlappe 60 km, die, wie sich später zeigte, auf nur 53 km schrumpften. Die ersten Kilometer führten nach Dinslaken und waren nicht besonders aufregend. Wer hätte das auch erwartet! Die nächsten wurden schon etwas “spannender”, sofern man bei einem solchen Wegen und Straßen ohne Urwald und Flußüberquerung überhaupt von “spannend” reden kann, denn was gibt es in Duisburg schon “Spannendes” oder Aufregendes? „Interessant“, kann man eher sagen, wie der Fatrofüh die ihm Folgenden um die Thyssenhütte herum leitete, um plötzlich von der Straße abzubiegen, und man stand nicht nur vor einem Kuppelbau, sondern auch noch vor dem Obertourenleiter (OTL), der mit dem PKW zur Begrüßung der Gruppe dorthin gefahren war. Er war es, der die Besichtigung des Pumpwerkes – das war in dem Bauwerk untergebracht – organisiert hatte, als er noch fit war und donnerstags seines Amtes als OTL walten konnte.
Also besichtigten wir das Pumpwerk aus dem Jahre 1908, erfuhren etwas über die Emscher, die bei Dortmund als nettes Bächlein beginnt, dann zum Abwasserkanal degenerierte und deren Mündung verschiedentlich verlegt wurde, ließen uns über die Probleme der Wasserführung des Ruhrgebietes informieren, das zu Zeit mit 35 Pumpen geregelt wird. “Sonst wäre das hier ein riesiger See,” versicherte der uns Führende glaubhaft.
Der weitere Weg führte zu der Sandburg im Landschaftspark-Nord, die die höchste der Welt werden soll. Das “Gruppenbild mit Fahrrad” vor der Sandburg gelang leider nicht so, wie geplant, weil es einige die Gastronomie aufsuchen wollten, wurde aber trotzdem ganz nett.
In dem nahen Restaurant kehrten wir vor der letzten Regenschauer des Tages gerade noch rechtzeitig ein. Dann schien die Sonne – bis Dinslaken, und noch länger ….
(Für die Statistik: ca.54 km, 16 km/h ohne Pause, 3.15 Std. Stand)