Bericht: Radtour – Zum Sahnehäubchen


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“Da haben wir Schwein gehabt”, könnte jemand sagen, obwohl wir kein Schwein dabei hatten, und damit meinen, dass wir nicht völlig durchnässt im jeweiligen Zuhause angekommen sind … denn kurz nachdem alle unter dem vertrauten Dach hatten sein können, goss es wie aus Eimern.

Wir sind am Anfang zwar etwas, aber nicht übermäßig nass geworden. Irgend wann fing es so zu tröpfeln an, dass der OTL beschloss, beim Hundeverein vor der Rheinbrücke in Wesel wird Regenschutz angelegt. Das geschah denn auch. Doch der Wind blies heftig, sehr heftig, von Anfang an. Zunächst war das willkommener Rückenwind. Er pustete aus Südwest. Ab Wesel wehte er dagegen wider uns, und die Kunst des Windschatten-Fahrens war gefordert. Glücklich wer dieses verstand, zu nutzen vermochte und dann noch einen Elektro-Radfahrer vor sich hatte. Wenn diese/r mit dem elektrisch angeschobenem Stahlross nun nicht ganz rechts am Wegesrand fuhr, war Windschatten-Fahren möglich. Aber wehe, wenn man den Anschluss und damit den Schatten verlor!

Als der Tross wegen des heftigen Sturmes mit der Zeit weit auseinander gezogen sich vorwärts kämpfte, bewährte sich die Neuerwerbung unseres ADFC-Vereins, das Walky-Talky. Der am Ende Fahrende konnte dem OTL ohne Geschrei und Getute ganz entspannt fast zumurmeln, er möge die Geschwindigkeit etwas reduzieren oder einen kurzen Stopp einlegen.

Endlich hörte der Regen auf und alle konnten sich ihrer Schutzkleidung entledigen. In Rheinberg passierte einem der Unsrigen ein Missgeschick. Er stürzte. Die Kante einer Absenkung für eine Garage wurde ihm zum Verhängnis. Er hatte sie mit einem zu flachen Winkel angefahren. Jetzt war nicht nur ein 1.-Hilfe-Päckchen zur Hand, sondern auch eine für solche Fälle kundige Mitfahrerin wußte damit umzugehen, so dass der “Verunfallte” mit seinem Elektro-Fahrrad den Heimweg antreten konnte. Das war glücklicherweise möglich; er hatte sich nichts gebrochen.

Nach einer im üblichen Zeitrahmen langen Pause im Sahnehäubchen*, dem Tourenziel, ging es über die Rheinfähre gen Heimat, derweil eine Regen gesättigte Wolkenwand aufzog.

Tourendaten: 10 km/h Durchschnitt mit Halt, 15 km/h ohne Halt, 3.42 Std. in Bewegung, 2.15 Std. in Stand, Streckenlänge 57 km +/-

*Ich hatte in der Ankündigung “Sahnehäuptchen” geschrieben. Aber  was ist das? Ein kleiner Kopf aus oder mit Sahne? Anders gesagt: eine Matschbirne? Ich weiß nun nicht, ob es das als Skulptur wirklich irgendwo gibt. Aber eine “Matschbirne” nach einem ausgedehnten Zechgelage dürfte schon bekannter sein. So etwas kann nun kein Tourenziel sein. Wieso ich von der Haube auf Haupt gekommen bin, weiß ich nicht; es wird mit einer gewissen Vergreisung zu tun haben. Also “Sahnehäubchen”. Über “Haube” findet sich bei WIKIPEDIA einiges.


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