Peter Psiuk radelt gern. Deshalb ärgert er sich über den teilweise schlechten Zustand der Straßen und Radwege im Dinslakener Stadtgebiet.
Eine Straße, deren Fahrbahnbeschaffenheit zu wünschen übrig lässt, befindet sich gleich vor der Tür von Peter Psiuk: die Elisabethstraße. „Sie hat Risse, Rillen und Löcher. Dieser Zustand ist für Autofahrer ärgerlich, für Radfahrer sogar gefährlich“, sagt der passionierte Radler. Beim Ortstermin zeigt sich, dass Psiuk nicht übertrieben hat. Die Elisabethstraße weist in ihrem Verlauf etliche schadhafte Stellen auf. Es gibt meterlange Rillen, Risse und Aufbrüche, die für Zweiradfahrer zu einer Gefahr werden können, geraten sie mit mit ihrem Rad dort hinein und stürzen.
Wenn die Mädchen und Jungen der Klaraschule ihren Fahrradführerschein machen, sind sie auch auf der Elisabethstraße unterwegs. Peter Psiuk hat oft beobachtet, dass so manchem Kind die Schlaglöcher und Rillen arg zu schaffen machten und es dadurch verunsichert wurde. Oftmals fahren die Kinder dann Bögen. Für Fußgänger, die die Straße überqueren, werden die Schlaglöcher zu Stolperfallen. Peter Psiuk hat bereits bei der Stadt angerufen, wenn sich ein großes Schlagloch gebildet hatte und die Verwaltung darauf aufmerksam gemacht. „Am nächsten Tag ist das Loch dann weg, aber auch nur das, um das nächste Schlagloch ein paar Meter kümmert man sich nicht.“ Nach seiner Ansicht müsste der städtische Teerwagen, der eingesetzt wird, um Löcher und Ritzen im Straßenasphalt zu beseitigen, im Dauereinsatz sein.
„Der Straßenzustand der Elisabethstraße ist in der Tat nicht der beste. Darum ist die Erneuerung der Straßenoberfläche im Straßenbauprogramm für die Jahre 2020 bis 2022 vorgesehen“, berichtet Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt Dinslaken auf RP-Anfrage. Vorab müssten Schmutz- und Regenwasserkanal saniert werden. Die Erneuerung ist abhängig vom Ausbau der Augustastraße. Bis dahin sei die Elisabethstraße im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht in einem Zustand zu erhalten, der ein Benutzen der Straße möglich mache.
Die kommunalen Straßen werden jährlich durch Straßenbegeher begangen und Schäden von ihnen dokumentiert. Bei dringendem Handlungsbedarf erfolge eine kurzfristige Beseitigung durch die städtische Unterhaltungskolonne, so Sturm. Sollten außerdem noch kleinere Schäden vorhanden sein, würden diese soweit möglich ebenfalls behoben. Werden der Verwaltung Schäden gemeldet, wird der DIN-Service aktiv, schaut sich die Stellen und den angrenzenden Straßenbereich an, so Sturm. Reiche einfaches Ausbessern nicht aus, werde der städtische Fachdienst Tiefbau informiert. Ein kommunales Teerfahrzeug gebe es nicht. Einmal im Jahr vergibt der DIN-Service, so Sturm, einen Auftrag an ein externes Unternehmen für eine Oberflächenbehandlung. Eine solche Oberflächenbehandlung erhöhe die Lebensdauer der Straßenoberfläche. „Dabei wird auf die Oberfläche einer bestehenden Straße eine neue, sehr dünne Schicht aus Bitumen und Edelsplitt aufgebracht. Jährlich werden so zwischen 10.000 und 15.000 Quadratmeter Straßenoberfläche bearbeitet“, berichtet Marcel Sturm.