Doch, es hat sich manches getan. Es gibt mehr Radwege, schöne Strecken auf alten Bahntrassen und entlang von Ruhr und Lippe. Und Pedelecs und E-Bikes sorgen dafür, dass Gegenwind und Steigungen ihren Schrecken verlieren. Dennoch bleibt der Eindruck, dass beim Radverkehr mehr geflickt als konzeptionell geplant wird. Dabei gehört draufgesattelt. Für ein besseres Klima global genauso wie im oft belasteten Mit- und Gegeneinander von Auto- und Fahrradfahrern.
Wie großzügige Radwegeplanung aussieht, in der Radfahrer nicht dauernd mit Joggern, Gassigehern und Fußgängern um knappen Verkehrsraum kämpfen müssen, haben wir vor Augen: Wer in Holland radeln durfte, hat in Deutschland Tränen in den Augen. Gewiss: Die Niederlande haben dafür etliche Milliarden investiert. Könnte daran liegen, dass sie keine Autoindustrie bei Laune halten müssen.
Quelle: Draufsatteln – für besseres Klima | nrz.de | Meinung