„Rappeltour“ durch Voerde soll Nöte für Radverkehr aufzeigen

An der Blücherstraße in Dinslaken ist das Parken auf dem Gehweg nun explizit erlaubt. Wo keine Schilder stehen, müssen Falschparker mit Knöllchen rechnen. Foto: NRZ

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Der ADFC Dinslaken-Voerde veranstaltet vor dem Hintergrund des noch bis zum 30. November laufenden Fahrradklima-Tests – einer Online-Umfrage – die zweite „Stopp-Go-Rappeltour“ durch Voerde. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung der Stadt Voerde sind zu der Fahrt eingeladen.

Start ist am Montag, 15. Oktober, um 9.30 Uhr vor dem Rathaus Voerde. Die Strecke wird etwa 24 Kilometer lang sein. Bei der „Stopp-Go-Rappeltour“ können auch E-Biker mitfahren. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Während der Tour werde erfahrbar, was Fahrradfahrer erleben, „wie sie, zumal ältere Personen, nur mit Furcht und Zittern eine Straße überqueren können“, kündigt der ADFC Dinslaken-Voerde an. Es werde dann auch deutlich, „dass es für Menschen mit Einschränkungen, auf einem Dreirad, stellenweise kein Durchkommen gibt. Als Radwanderwege ausgeschilderte Strecken erfordern große Geschicklichkeit, wenn man ohne Schaden die Hindernisse, ,Drängelgitter’ oder Umlaufsperren, passieren will“.

Bereich Akazienweg ist für ADFC eine schwierige Stelle

Der ADFC nennt zwei Beispiele. Einen neuralgischen Punkt sieht der Fahrradclub etwa im Bereich Akazienweg/Bahnhofstraße. „Von der Friedhofstraße aus zu diesem Weg oder zur katholischen Kirche sind es keine 100 Meter Entfernung, aber dafür müssen Radfahrer zweimal die Bahnhofstraße überqueren. Eine einfache Lösung wäre, wie man sie zum Beispiel in Bremen antrifft, auf der linken Seite das Radfahren im Gegenverkehr bis zum Akazienweg zu erlauben.“

Eine zweite schwierige Stelle befindet sich aus Sicht des ADFC auf der Frankfurter Straße/Einmündung Breiter Deich: „Nur mit Furcht und Zittern können hier Radfahrer und Fußgänger die Frankfurter Straße überqueren. Damit der Autoverkehr fließt, wird eine Änderung abgelehnt. Irgendwann soll es einmal einen Umweg vom Unteren Hilding zur Steinstraße geben, den sie dann zu benutzen haben.“

Radfahrer können Fahrradfreundlichkeit bewerten

Bei dem Fahrradklima-Test, mit dem der ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium alle Radfahrerinnen und Radfahrer aufgerufen hat, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten, gehe es um die Frage, „wie ist es mit dem Fahrradfahren in Deiner Stadt?“

Mit der Tour am 15. Oktober sollen die Nöte und Schwierigkeiten des Radverkehrs in Voerde deutlich gemacht werden. Die Online-Umfrage ist im Internet unter www.fahrradklima-test.de zu finden.

Quelle: „Rappeltour“ durch Voerde soll Nöte für Radverkehr aufzeigen


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