Bericht: Radtour – Maronen sammeln in Bönninghardt (Teil1)


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11 °C, Regen und heftiger Wind. Im Laufe des Tages Sturmböen mit bis zu 100 km/h angesagt, ernst zunehmende Warnungen im Radio und den Wetterapps … alles aus Westen, dort wo unser Ziel liegt. 4 Teilnehmer versammelten sich in Voerde, 2 davon schafften es bis zum Lippeschlößchen, dem 2. Treffpunkt für heute. Dort wartete ein Teilnehmer auf die Gruppe allerdings ohne Hoffnung das Jemand käme.

Mindestens 2 Stunden gegen den Wind und die Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabstürzende Äste, die Gefahr und die Anstrengung schien zu groß für ein paar Maronen. Also fuhr der TL alleine nach Hause, bei wenig Wind und kleinem Sonnenschein … bis er sein Rad im Stall abgestellt hatte. Danach setzten immer wieder heftiger Regen und Sturmböen ein, wie vorhergesagt. Richtige Entscheidung, auch wenn wir nicht in Hannover, Hamburg oder Berlin waren.

 

Nachtrag von Peter Diederichs:

Als wir uns Donnerstag zu der geplanten Tour versammelten, fiel mir das Wort “Masochismus” ein. Warum? Es hatte geregnet, und weiterer Regen war angesagt, außerdem sollte es heftig wehen. Xavier nannte man dieses Sturmtief. Und dann radeln, nicht nur bis Mandrella sondern gen Westen zum Maronen sammeln ? Das hat etwas mit “Masochismus” zu tun, überlegte ich. Es ist, wie man weiß, ein Begriff aus der Psychoanalyse und bezeichnet Lustempfinden, das manche erleben, wenn sie sich selbst oder von anderen quälen lassen. Also komme ich mit meinem Stahlross zum bekannten Treffpunkt, hatte gehofft, allein da zu stehen, aber es waren schon andere, wenige, am Treffpunkt. Nun wäge ich ab: flugs nach Hause radeln ins Trockene, womit ich jedoch riskiere, in die Kategorie der Weicheier oder Warmduscher abzurutschen. Oder mache ich mich mit auf, lass mich von Wetterfrosch-Prognosen nicht beirren, sondern radele die 80 km ab, womit ich in die Nähe der Masochisten rücken würde, und das sind psychisch Gestörte. Bin ich das? Ich hoffe nicht, jedenfalls trete ich den Rückzug an. Einer von den wenigen hat es dennoch wissen wollen und wurde, wie er später berichtete, völlig durchweicht und vom Wind fast vom Deich geblasen.

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